Montag, 21. April 2008
Das Bebra-Erinnerungs-Armband
Liebesgrüße aus Bebra
Guten Tag, ich darf mich kurz vorstellen: Mein Name ist Blond, Dschennie Blond. Ich bin Geheimagentin im Auftrag der OPGL (Organisation perlengeschädigter Lebenspartner). Mein Lieblingsdrink ist übrigens Prosetscho, nicht geschüttelt und nicht gerührt (seid Ihr meschugge? Da geht ja der ganze Blubber raus!), aber dafür gut gekühlt.
Mein letzter Auftrag führte mich in die gefährliche Welt des Glitzer und Bling und ich bin nur knapp mit dem Leben davon gekommen. Aber am Besten erzähle ich die Geschichte von vorn:
Anfang Februar 2008, Zentrale der OPGL, Büro des Oberscheffs, M:
„Blond, ich habe einen wichtigen Auftrag für Sie. Die OPIVF (Organisation perlenimportierender und –verarbeitender Frauen) ist gerade wieder höchst aktiv! Unsere Spione haben herausgefunden, dass im April ein größeres Treffen in Bebra stattfinden soll. Wir müssen unbedingt wissen, was dort geschieht und möchten, wenn möglich, auch einige Sabotageakte ausführen. Im Hotel sitzt ein Kontaktmann, aber wir hätten trotzdem wahrscheinlich keinerlei Möglichkeit, Sie im Notfall da rauszuholen.“
Egal, „Gefahr“ ist mein zweiter Vorname, wofür bin ich denn Geheimagentin.
In den nächsten Wochen büffle ich Materialkunde, lerne Grundtechniken und mache mich über ein Internetforum und einige Regionaltreffen mit den Tagungsteilnehmerinnen bekannt. Mit fertigen Perlenarbeiten, die ich als meine eigenen ausgeben kann, hat Q, unser Technikausrüster, mich glücklicherweise schon bestückt.
Dann ist es endlich soweit. Schlauerweise habe ich mir noch eine Tagungsteilnehmerin als Mitfahrerin organisiert. 3 Stunden Smalltalk mit UliJoe im Auto sollten genügen, um meine Kenntnisse zu aktualisieren.
Als wir ankommen, herrscht in dem Hotel bereits reger Betrieb, an allen Ecken fallen sich Frauen überwiegend mittleren Alters in die Arme und brechen ob der zur Schau gestellten Perlenschmuckstücke des Gegenübers in helles Entzücken aus. Es herrscht ein Lärmpegel wie in Köln am Alter Markt am 11.11. (Rheinländer wissen, wovon ich rede…). Wie soll ich in dem Getümmel meinen Kontaktmann finden? Der Seniorscheff plinkert mir auffällig zu. Ist er es? Egal, ich checke erst mal ein und bringe mein Gepäck aufs Zimmer.
Im Bad fällt mir sofort das Fönkabel ins Auge. Das ist so kunstvoll verknotet, das muss eine chiffrierte Nachricht in Quipu (http://de.wikipedia.org/wiki/Quipu) sein. Fix mache ich mich an die Entschlüsselung: „cxfvb lkp lkgf djbla.“ HÄ? Was will er mir damit sagen? Der Kerl knotet wirklich einen höllischen Dialekt. Na, dann muss es halt so gehen.
Ich geselle mich zu den anderen Teilnehmerinnen, die Kiste mit dem fertigen Schmuck und den Bastelmaterialien (Uups! Das böse „B“-Wort! Das darf ich nicht laut sagen, sonst bin ich aufgeflogen!) in der Hand. Am Hals trage ich Q’s neueste Entwicklung: Die Rivolicam! Eine als umperlter Rivoli getarnte Minikamera mit hoch auflösendem Mikrofon. Eine meiner neuen Bekannten, ich glaube sie heißt Maggi, hat mir einen Platz freigehalten und winkt mich zu sich. Ich sehe mich um, der erste Teil der geplanten Sabotage scheint zu klappen: Der Saal ist, entgegen den der Or-ganisatorin gemachten Versprechungen, relativ dunkel, Steckdosen Mangelware, feststehende Tische, wenig Getränke. Ziemlich ungemütlich, das sollte die Stimmung dämpfen, hähä! Aber ich habe die Perlinen unterschätzt: Mitgebrachte Lampen werden aufgestellt, Verlängerungskabel angebracht, Stühle gerückt und schon ist der schöne Plan schief gegangen.
Ah, jetzt geht es offiziell los: Die Vorsitzende, Silvia, ergreift das Wort. Sie begrüßt alle, es werden Geschenke verteilt (ein hübsch verpacktes Nadeldöschen, eine eigene Zeitung, ein gedrucktes Anleitungsheft für alle angebotenen Kurse) und anschließend hält sie noch einen Vortrag über „Perlenbücher dieser Welt“. Sie gibt einen kleinen Ausblick auf Russland, Japan, Spanien, Brasilien, Italien. Stilistisch teilweise mal was ganz Anderes. USA und Frankreich lässt sie aus, davon haben wohl die Meisten ca. einen bis zwei Regalmeter Bücher und Zeitschriften im Schrank. Anschließend klärt die Organisatorin, Frauke, einiges zum Ablauf und dann geht’s richtig los.
Es werden wohl Kurse angeboten, ich habe mich aber nicht eingetragen. Ich behalte besser den Rest der Damen im Auge; mir scheint, die Wortführerinnen bleiben auch alle im Saal. Es bilden sich Grüppchen, in denen die Teilnehmerinnen intensiv diskutieren, gegenseitig die Schatzkisten durchwühlen, sich nach Techniken erkundigen usw. Die Rivolicam ist ständig im Einsatz, bin schon gespannt auf die Aufnahmen.
Ein Tisch bringt mich zum Staunen. Offensichtlich wurden vorher Materialpäckchen mit identischem Inhalt verteilt, aus denen in frei gewählten Techniken Schmuckstü-cke erstellt werden sollten. Es ist erstaunlich, kein Stück gleicht dem Anderen, wobei allerdings ein Trend zu Kugeln und geperlten Perlen zu beobachten ist. Angesichts aller dieser wirklich tollen Perlenarbeiten wächst in mir allmählich das Verständnis für die Faszination, die von den kleinen Glasdingern ausgeht. (Hoppla, Bond! Immer schön auf dem Teppich bleiben, du bist zum Arbeiten hier!)
Jeweils Morgens und Abends soll für eine Stunde der so genannte „Händlerraum“ geöffnet werden. Bin ja mal gespannt, was das ist. Aha! Soso! Sechs der anwesen-den Damen führen wohl im „richtigen Leben“ einen Perlenshop und haben hier Verkaufsstände aufgebaut. Ansehen muss ich es wenigstens einmal, um M später ausführlich berichten zu können.
Aber es bleibt leider nicht beim Ansehen. Ich merke, wie eine wilde Begeisterung in mir hochsteigt, verbunden mit einem heftigen Jucken in den Fingerspitzen. Das ist sie also, die gefürchtete Perliolitis! Mist, angesteckt! Und sie hatten in der Begleit-schrift noch extra davor gewarnt. Gut, dass ich wenigstens Geld dabei habe, um den ersten Jieper zu befriedigen. Diese Rivolis haben es mir angetan. Und Delicas. Und Minirocailles. Und Rocailles in allen anderen Größen. Und Blüten und Blätter. Und Glasschliffperlen. Und…Hiiilfäää! Ich komme mir vor wie ein Hai im Blutrausch.
Später beschwert sich eine meiner neuen Bekannten, Sabine, ich hätte sie im Kampf um eine bestimmte Sorte blaugrüner Rivolis in Sonderfarbe brutal abgedrängt. Na und, das muss sie abkönnen, wer zu spät kommt, den bestraft das Leben! Da sind meine breiten Schultern und der breite Rest endlich mal für was gut. Gut, dass nach einer Stunde wieder geschlossen wird, sonst wären meine Geldbörse und ich dem Kollaps nahe.
Nach dem Abendessen (da sag ich jetzt nix dazu, außer: beinahe gelungener Sabo-tageversuch) wird in Ermangelung anderer Möglichkeiten wieder der große Tagungsraum aufgesucht. Das hauseigene Restaurant schließt bereits um 22:00 Uhr, ist ja Kinderkram. Wir sind doch alle erwachsen. Aber das gehört natürlich wieder zur Taktik des Seniorscheffs. Stur bleiben wir bis nach 24:00 Uhr, dann bekommt er endgültig einen Anfall und schmeißt uns mehr oder weniger raus. Aber wenigstens treiben wir ihn bis dahin beinahe zur Verzweiflung. Er denkt wohl an die horrenden Stromkosten, die durch die ganzen Lampen entstehen. Vermutlich würde im Moment auch nur ein noch zugeschalteter Fön die Hauptsicherung durchbrennen lassen. Seine und die im Verteilerkasten.
Völlig erschöpft robbe ich in mein Zimmer. Ich kann mich nicht mehr dazu aufraffen, die Aufnahmen aus der Rivolicam auszuwerten. Deshalb tausche ich einfach nur den Speicherchip aus und falle ins Bett.
Am zweiten Tag geht es nach dem Frühstück gleich wieder mit einer Händlerstunde los. Ich passe. So schnell bekommt mich niemand mehr in dieses Zimmer, ist ja le-bensgefährlich! Bin schließlich nur Agentin mit Gehalt nach BAT und Mini-Reisekostenerstattung und nicht Krösus!
Im Saal das gleiche Bild wie am Vortag. Ich nehme an, dass die Damen mit dem Austausch der Techniken auch Nachrichten weitergeben. Ich lasse mich deshalb zur Tarnung auch auf so eine Arbeitsgruppe ein. Auf diesem MWD-Tisch lag eine zugegeben tolle Kette mit kleinen (See-)Sternchen.
Meine Tischnachbarin, Britta, versichert glaubhaft, dass wir das raustüfteln können. Wenn die wüsste, dass ich eigentlich Anfängerin bin! Aber es klappt erstaunlich gut, nach kaum einer Stunde sind die ersten Sternchen fertig. Und ich bin sogar in der Lage, meine neuen Kenntnisse an andere weiterzugeben. Gut geblufft, Löwe! Am Nachmittag fliegt beinahe meine Tarnung auf, weil ich vier geschlagene Stunden an einer blöden Glockenblume rumfriemle. Ich schwitze Blut und Wasser, aber endlich klappt es doch. Puh, gerade noch mal gut gegangen! Perlen und meiner eigentlichen Aufgabe nachzukommen, die Perlinen auszuspähen, ist gar nicht so einfach. Aber einen Teil der Arbeit übernimmt ja wieder die Rivolicam.
Die abendliche Einkaufsrunde überstehe ich wieder unbeschadet. Das Abendessen dafür nicht, es ist recht sodbrand-trächtig. Erst später erkenne ich das als diesmal doch ziemlich gelungenen Störversuch des Hoteliers.
Die nächste der angekündigten Gemeinschaftsaktionen findet statt: Der Bebraklapp! Viele der Damen werfen ein Päckchen in einen Sack, hinterher wird daraus für jede der Teilnehmerinnen an dieser Aktion wieder ein Päckchen gezogen. Es sind mehr oder weniger aufwändige Perlengeschenke, je nach technischer Möglichkeit der Herstellerin. An verschiedenen Stellen des Saals branden Ahs und Ohs auf.
Nachts im Zimmer werte ich erst mal die Speicherchips aus. Verflixt, dieser Q! Die Aufnahmen sind komplett misslungen. Das Mikrofon hat offensichtlich schon nach fünf Minuten den Geist aufgegeben (ok, damit hätte man rechnen können bei diesem Geräuschpegel) und die Bilder sind auch nichts geworden. Fuchsiapink war halt doch nicht die optimale Farbwahl, da kann man überhaupt nix erkennen, crystal AB wäre wohl irgendwie besser gewesen.
Dann muss ich morgen halt improvisieren, um wenigstens ein paar Ergebnisse zu dokumentieren. Und der Knotenknüpfer hat wieder eine Nachricht an meinem Fön-kabel hinterlassen, aber ich kann sie genauso wenig entziffern wie die erste.
Auch am dritten Tag stürze ich mich nach dem Frühstück ins Getümmel. Gestern hat eine aus der mich umgebenden Truppe einen schönen olivenförmigen Anhänger beim Klapp erwischt, der wir versuchen nachzuarbeiten. Wir arbeiten mit vier Mann (sorry: frau) an dem Projekt. Im Ergebnis haben wir vier Versionen, aber alle sehen gut aus. Ich bin stolz auf uns.
In meinen Anhänger habe ich auch gleich ein Mikrofon eingebaut und starte einen neuen Versuch, Informationen zu sammeln. Ich schenke die Kugel Nina, die auch zu den Wortführerinnen gehört. Ich habe schlauerweise grüne Perlen verwendet, da kann sie gar nicht nein sagen. Leider ist auch dieses Mikro in kürzester Zeit kaputt, aber damit war zu rechnen, es war ja sozusagen auch im Epizentrum (Sabine, Evelyn, Nina) der Geräuschkulisse im Einsatz. Ich kann nur einige, offensichtlich verschlüsselte Stichworte aufschnappen (What the heck is „Schlumpfkacke“?)
In der Zwischenzeit tun sich am Scheff-Tisch merkwürdige Dinge: Es werden Un-mengen von Perlen abgeliefert, nach Farbgruppen vorsortiert. Silvia führt akribisch Buch über die abgelieferte Menge und die Farben. Was soll das jetzt wieder? Bei der Sache werden wohl auch noch ein großer Eimer und eine Schöpfkelle eine Rolle spielen. Zu meinem großen Erstaunen leert Silvia alle roten, gelben und orangefarbenen Perlen in den Eimer, egal welche Größe und Form. Dann vermischt sie alles sorgfältig.
Ich warte auf eine Zauberformel, aber wenn, dann darf Silvia sie nicht laut ausspre-chen, sonst wirkt sie ja nicht. Vielleicht so was wie „Sarmoti!“? Die fertige Mischung wird feierlich „Feuersuppe“ getauft. Ist das das große Geheimnis, auf das ich gewar-tet habe? Gespannt beobachte ich den weiteren Ablauf. Jede erhält die gleiche Menge zurück, die sie eingeliefert hat, aber halt gemischt. Die nächsten Mischungen werden angesetzt, blau, grün, violett und in Flaschenkühler umgefüllt, ca. 1,6 Kilo pro Mischung. Ich muss da näher ran, also melde ich mich zum Auswiegen und Abfüllen.
Aah! Das ist es! Raffiniert, diese Weiber! Vermutlich ein total unauffälliger Nachrich-tenaustausch durch Steganographie (http://de.wikipedia.org/wiki/Steganographie). Deshalb finden wir nie entsprechende Unterlagen!
Wie ich später noch feststelle, werden außer den „Suppen“ auch noch so genannte SWAPs getauscht, nur unter bestimmten Mitgliedern und unter streng geheimen Bedingungen. Ich nehme an, dass hier größere Datenpakete unterwegs sind, die nicht für das Plenum bestimmt sind.
Am späten Nachmittag beratschlage ich mit einer anderen Teilnehmerin, was man am Abend noch machen könnte. Wir verfallen auf ein so genanntes Spiral Rope mit Blümchen-Verzierung als Steigerung des Schwierigkeitsgrads. Wir checken unsere Materialbestände und müssen beide feststellen, dass da doch leider Lücken beste-hen. Also bleibt keine Wahl, als noch mal dieses verflixte Händlerzimmer zu be-treten und nachzuordern. Aber das dürfte nicht so schlimm werden, wir kaufen ja nur für ein bestimmtes Projekt ein: Ein kleiner Beutel 11-er, eine Handvoll Blüten und Blätter und 2-3 Stränge Glasschliffe. Ach, und fuchsia-farbene Swarovski-Bicones (wir haben zufällig beide vulcano-farbene Rivolis gekauft und sind der Meinung das könnte dazu passen). Also überschaubar. Ja. Doch. Eigentlich.
In der Tür kommt mir diese Britta entgegen und hält mir eine Tüte mit Delicas unter die Nase: „Guck mal, Daniela hat auch die 300-er dabei.“ Ein an sich harmloser Satz mit explosiver Wirkung. Etwas in mir macht „klick“ und ich tapere wie ferngesteuert auf die Kiste mit den Farbnummern 300 -399 los. Ein „absolut-unbedingt-haben-muß“-Gefühl bemächtigt sich meiner. Die hier. Und die. Und die auch noch…
Leider sind keine abgefüllten Kleingebinde mehr da (sie vertickt die Delicas gewöhnlich in 5g-Tüten). Da sie eigentlich schon am Zusammenpacken ist, gibt sie mir kurzerhand Beutelchen und Waage über den Tresen und bedeutet mir, ich solle doch selbst abfüllen. Himmel, ob die Reisekostenstelle das noch als Spesen anerkennt? Am Ende torkle ich benommen mit ca. 200g Delicas auf mein Zimmer und verstecke sie erstmal. Erste Suchtanzeichen? Nach diesem Auftrag muss ich dringend zur Dekontamination.
Das Abendessen lasse ich weitgehend ausfallen und halte mich an meinen mitgeb-rachten Naschkram. Ist wohl auch besser so. Später setzen wir uns an unser Spiral Rope. Dank der ausführlichen Anleitung verstehe sogar ich schnell, wie es funktio-niert und komme gut voran. Stolz präsentiere ich das 5-cm-Stückchen Heike, bei der ich die Blümchen erstanden hatte. Sie ist angemessen begeistert und steckt mir aus ihren Privatbeständen noch lila Dagger und Schmetterlinge (echte Swarovskis) zu. Nette Leute hier!
Zu später Stunde kommt sie mit schwarzen und klaren Ringen vorbei, ca. 1 cm im Durchmesser und mit großem Loch. Gibt’s wohl auch noch in anderen Farben. Was könnte man damit Schönes und Sinnvolles perlen? Die Gruppe der noch Anwesen-den ist erst mal ratlos, aber grundsätzlich hilfsbereit. Sie versprechen, die Challenge anzunehmen und sich etwas Ansprechendes und im besten Falle sogar Verkaufsförderndes auszudenken.
Auf dem Zimmer sortiere ich dann erst mal meine Einkäufe und versuche, alles in den Koffer zu bekommen. Gut, dass der ganze Naschkram inzwischen auf meiner Hüfte geparkt ist, sonst würde das niemals klappen. Nach kaum einer Stunde ist Alles dann endlich ordentlich verstaut.
Am nächsten Vormittag findet noch eine Nachlese statt, es werden teilweise schon Einzelheiten für ein nächstes Treffen verabredet. Mir scheint, jetzt passiert nicht mehr viel. Ich bleibe trotzdem bis zum Schluss, wer weiß. Nach der Räumung des Saals (Einige haben doch tatsächlich Perlen auf dem Tauschtisch ausgesetzt und dann hinterher nicht mehr mitgenommen! Also so was. Kurz entschlossen adoptiere ich sie.) gegen Mittag bleibt noch ein Trüppchen Unentwegter übrig, dabei auch Nina, Anke, Birte und noch einige mutmaßliche Rädelsführerinnen. Angeblich warten sie auf ihren Zug. Ja, nee, is klar…Fix überrede ich meine Mitfahrerin, auch noch auf einen Cappuchino zu bleiben. Sie stimmt zu, was bleibt ihr schon anderes übrig, hähä!
Entgegen meiner Vermutung wird aber wirklich nichts Relevantes mehr besprochen, nur rumgeblödelt. Vielleicht haben sie ja doch was gemerkt. Irgendwann löst sich die Gruppe dann auf, wir steigen auch ins Auto und brausen los. Die Autobahn ist um diese Zeit noch frei, wir kommen gut voran.
Meine Beifahrerin erzählt, sie hätte neulich im K***-Hobbymarkt in Porz-Lind total reduzierte Swarovski-Kristalle gesehen, weil die die älteren, etwas angegammelten Packungen loswerden wollen. Kurz entschlossen machen wir noch einen Abstecher. Wir stöbern systematisch gefühlte ca. 500 Döschen nach Brauchbarem durch (die Guten ins Einkaufskörbchen, die Schlechten ins Katzenklo, wir finden gerade keine andere Puffer-Schachtel) und treiben anschließend die Kassenkräfte beinahe in den Wahnsinn. Jedes einzelne Döschen muss über den Scanner, alter Preis raus, neuer Preis rein und am Ende noch die Rabattkarte zeigen und mit ec zahlen. Hinter uns bilden sich pöbelnde Schlangen, aber das ist uns egal. (Es muss übrigens keiner mehr deswegen dahin. Wir haben so ziemlich alles Gute abgegriffen.)
Nachdem ich UliJoe zuhause abgeliefert habe, fahre ich endlich auch nach Hause. Ich packe nicht mal mehr meinen Koffer aus und falle nur noch aufs Sofa.
WAS FÜR EIN TRIP!
Mein Scheff empfiehlt mir dringend eine Entziehungskur und psychologische Betreuung. Am Montag geht’s los. Aber in der Zwischenzeit darf ich noch mit meinen Perlchen spielen, hahaaHAAHAAA *hysterischgacker*
Sonntag, 20. April 2008
Mach was draus!
Die Aufgabe war, aus einem vorgegebenen Materialpaket (7 Farben blau/ grün + Gold 11-er Miyuki-Rocailles, gestiftet von Daniela ) unter Beigabe möglichst weniger zusätzlicher Teile ein Schmuckstück zu entwerfen.
Ich habe um runde 10 mm Glasperlen Netze, aus den goldenen Perlen in RAW kleine Würfel gearbeitet und das Ganze auf 2 Drahtseile gefädelt. Die vielen goldenen Perlen sind übrigens eine freundliche zusätzliche Spende von Trytobe, Britta, Perlinchen, habichnochwenvergessen?, die zwar auch mitmachten, ihre Goldstücke aber nicht für ihr eigenes Projekt benötigten.
Der Anhänger ist ein 5-faches Hugs & Kisses mit Innenleben von 8 bis 3 mm und versteckt die Drahtenden und die Crimps
Das Armband ist noch eine Resteverwertung, weil ich zu viele Kugeln gefädelt hatte.
Ich habe um runde 10 mm Glasperlen Netze, aus den goldenen Perlen in RAW kleine Würfel gearbeitet und das Ganze auf 2 Drahtseile gefädelt. Die vielen goldenen Perlen sind übrigens eine freundliche zusätzliche Spende von Trytobe, Britta, Perlinchen, habichnochwenvergessen?, die zwar auch mitmachten, ihre Goldstücke aber nicht für ihr eigenes Projekt benötigten.
Der Anhänger ist ein 5-faches Hugs & Kisses mit Innenleben von 8 bis 3 mm und versteckt die Drahtenden und die Crimps
Das Armband ist noch eine Resteverwertung, weil ich zu viele Kugeln gefädelt hatte.
Donnerstag, 10. April 2008
Das Letzte...
Für Nicht-Eingeweihte: Vom 14. bis zum 17.04.2008 treffen sich ca. 45-50 Mitglieder des Forums www.perlenhaekeln.de in Bebra zum gemeinsamen Lachen, Schwatzen und natürlich PERLEN! Ich freu mich schon so!
Eigentlich bin ich schon beim Kofferpacken, aber ich konnte diese armen Glasschliffe nicht einfach in die Materialkiste packen. Jetzt dürfen sie im Schatzkästchen mitfahren.
Sonntag, 6. April 2008
Ganz unverblümt!
Zur Abwechslung mal wieder was Schlichtes ohne Geblümel. Als ich diese Perlen vor einigen Wochen bei Divina entdeckte, wusste ich sofort, was ich damit machen wollte: Das Metalsmith Bangle von Shelley Nybakke aus der Bead & Button Juni 2007! Die Perlchen sind so schön rund, die schreien geradezu nach RAW. Durch den color-inlined-Effekt wirkt es sehr filigran.
Abonnieren
Posts (Atom)